Das Haar hat einen Wachstumszyklus als Anagen (Wachstumsphase), Katagen (Übergangsphase) und Telogen (Ruhephase) und wird wiederholt.

Während der Haarentfernungsbehandlung wird hochenergetisches Licht durch die Haut bis in die Haarwurzel (Follikel) abgegeben. Das im Follikel enthaltene Pigment Melanin absorbiert das Laserlicht und gibt es an die umliegenden Zellen weiter, die es in Hitzeenergie umwandeln. Die Zellen erreichen dabei eine Temperatur von etwa 70 Grad Celsius, was sie nachhaltig schädigt. So sind die Wurzelzellen nicht länger in der Lage, das zugehörige Haar zu versorgen und dessen Wachstum voranzutreiben – vorhandene Haare fallen aus, neue Haare können nicht nachwachsen. Durch die Kontaktkühlung und die schnelle Haarentfernungsbehandlung wird keine Verwendung von Anästhetika oder Gel benötigt.

Mit dem Laser werden nur diejenigen Haarwurzeln deaktivieren, die sich in der Wachstumsphase befinden, die Haare in der Übergangs- und Ruhephase werden jedoch nicht entfernt, da sie den Laser auf der Epidermis nicht absorbieren. Um alle Haare zu entfernen, werden mehrere Sitzungen benötigt, die auf dem Haarzyklus basieren. Je nach Haut- und Haartyp bedarf es zwischen sechs und acht Sitzungen im Abstand von vier bis sechs Wochen. Bei dünnem Haar oder hellem Haar, das weniger Melanin enthält, können mehr Behandlungswiederholungen erforderlich sein.